Tag 2 – Wanderung 2 im Elbsandsteingebirge
Ab Mittag des zweiten Tages meines Kurzurlaubs machte ich mich nach dem Basteiausflug erneut zu einer Wanderung auf. Eigentlich wollte ich gemütlich zum Lichtenhainer Wasserfall und von dort aus noch etwas die Gegend erkunden. Rausgekommen ist eine Wanderung, die mich gut gefordert hat.
Los ging es am Wanderparkplatz östlich von Mittelndorf. Bei wieder sehr nebeligem Wetter aber doch etwas besserer Sicht als am Vortag, schlenderte ich über Felder und durch den Wald hinab zum kleinen Beuthenfall. Der kleine Wasserfall liegt hinter einem alten verfallenen Haus und bietet kaum fotografische Motive. Etwas weiter die Kirnitzschtalsstraße hinauf liegt aber der deutlich imposantere Lichtenhainer Wasserfall. Alle 30 Minuten wird dem ruhigen, aber schön gelegenem Wasserfall, das aufgestaute Wasser des gleichnamigen Baches zugeschleust, was für etwa eine Minute aus dem kleinen Wasserfall ein tosendes Motiv abgibt. Ideal für Langzeitbelichtungen.
Theoretisch wäre ich nach diesem Foto schon wieder zurück über die Kirnitzschtalstraße Richtung Mittelndorf gegangen. Aber ich wollte unbedingt noch ein paar Eindrücke der wunderschönen Natur mit nach Hause nehmen. So entschloss ich mich, von der anderen Seite die Schrammsteine anzugehen und dann den mir bereits bekannten Wenzelweg zu nehmen. So konnte ich den am Vortag gewonnen Eindruck noch eine andere Perspektive „von unten“ hinzufügen.
Die Strecke habe ich jedoch etwas unterschätzt. Die 20kg Kameraaustattung und die Wanderung von gestern steckten in den Knochen. Vom „Nassen Grund“ aus stieg ich über den Butterweg auf. Nach einer langen und anstrengenden Wanderung kam ich aber endlich am Zwischenziel – der Wildwiese am Fuß der Schrammsteine – an und konnte ein wenig den Ausblick genießen.
Auch hier ergab sich aufgrund des Nebels und der herbstlichen Farben eine wunderschöne Stimmung. Meine gute Foto-Regenjacke hielt was sie versprach und das „miese“ Wetter machte mir nichts aus.
Nach der kurzen Pause ging es den Wenzelweg am Falkenstein vorbei zurück auf die Falkensteinstraße. Der Weg quer durch den Wald am Mühlweg entlang zum Campingplatz gestaltete sich ein wenig entspannter. Und von dort aus war es nur noch ein Berg bis in den nächsten Ort und dann auf der Straße zurück.
Alles in allem waren die zwei Tage sehr schön. Klar das Wetter hätte etwas besser sein dürfen, aber im Herbst darf man auch Herbst erwarten 😉